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KT_01: PRÄSENZ Wissenschaftskommunikation: Komplexe Forschungsinhalte außerhalb von Forschung verständlich erklären
Für Doktorand*innen aller Forschungsbereiche | Level alle
Präsenz Workshop
Datum: 10.-11.09.2024
Zeit: 09.00 - 17.00 Uhr incl. 1 Std. Mittagspause
Trainer: Kristin Raabe
Sprache: Deutsch
Teilnehmer: max. 12 Personen
Credit Point: anerkannt mit 0,75 CP für das Doktorandenprogramm RUB-RS
Kursbeschreibung
Im alltäglichen Wissenschaftsbetrieb müssen Forschende ihre Arbeitsergebnisse immer wieder auch Zielgruppen vermitteln, die nicht so intensiv mit ihrer Thematik vertraut sind wie sie selbst. Das können Drittmittelgeber:innen, Konferenzpublikum oder Kooperationspartner:innen sein.
Immer wichtiger werden auch Outreach Aktivitäten von Forschungsinstituten, bei denen Wissenschaft auf ungewöhnliche und spannende Weise vermittelt wird. Oft sollen – beispielsweise bei EU Projekten – bereits in der Antragsphase Kommunikationsstrategien für ein Forschungsprojekt beschrieben werden. Auf diese unterschiedlichen kommunikativen Situationen einzugehen, stellt für viele Forschende eine erhebliche Herausforderung dar.
In diesem Seminar erhalten die Teilnehmenden einen Werkzeugkasten, mit dessen Hilfe sie sich auf jede Art von Kommunikation über ihre Fachcommunities hinaus angemessen vorbereiten können. Zu jedem Seminarmodul absolvieren sie einzeln oder in Kleingruppen Übungen und haben am Ende des zweiten Seminartages für ihr jeweiliges Thema eine eigene Kommunikationsstrategie entwickelt. Ein ausführliches Handout ermöglicht es den Teilnehmenden, die Seminarinhalte auch einige Zeit später wachzurufen und für anstehende kommunikative Situationen zu nutzen. Inhaltlich orientiert sich das Seminar an den in der Journalist:innenausbildung üblichen „W-Fragen“.
W1 - Ziel: Warum kommuniziere ich?
Bei diesem „W“ geht es nicht nur darum, die eigene Motivation auszuloten, sondern auch um Überlegungen zum Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft. Außerdem sollen konkrete Kommunikationsziele für das eigene Forschungsthema erarbeitet werden.
W2 - Zielgruppe: Wen will ich erreichen?
Vom Kindergartenkind bis zu Institutsdirektoren sind in der Wissenschaftskommunikation praktisch alle Zielgruppen denkbar. In diesem Modul lernen die Teilnehmer*innen wie sie eine Zielgruppe definieren und wie sie diese dann erreichen können.
W3 - Rolle: Wer bin ich?
Erklärbär, Retter, Bösewicht – Forschende können in der Öffentlichkeit die unterschiedlichsten Rollen einnehmen. Nicht immer – aber sehr häufig – können sie mitgestalten wer sie in der Öffentlichkeit sein wollen. Auch im Dialog mit Kollegen oder Vorgesetzten kann es helfen, sich der eigenen Rolle bewusst zu sein und diese mitzugestalten.
W4 – Thema & Botschaft: Was kommuniziere ich?
In diesem Modul sollen nicht einfach bloß Themen für das eigene Kommunikationsprojekt definiert werden, sondern vielmehr zielgruppengerechte Botschaften entwickelt werden. Dabei ist die größte Herausforderung, eine kurze aber konkrete Kernbotschaft zu formulieren.
W5 – Formate: Wo kommuniziere ich?
Jeder Art von Kommunikation findet in einem spezifischen Raum statt. Das kann beispielsweise eine Zoomkonferenz sein, ein Vortragsraum, eine Website oder der Platz, den mir ein Wissenschaftsmagazin für meinen Artikel einräumt. Jeder diese Orte gibt eine konkrete Struktur für die zu kommunizierenden Inhalte vor. Sich der jeweiligen Strukturen bewusst zu sein, sie zu nutzen und sich von Ihnen nicht einengen zu lassen, ist Inhalt dieses Seminarmoduls.
W6 – Medien: Womit kommuniziere ich?
Auch wenn der Raum, in dem ich kommuniziere bereits festgelegt ist, kann ich mich unterschiedlicher Mittel bedienen, die mich bei der Kommunikation unterstützen. In einem Online-Vortrag kann ich beispielsweise Videos, Bilder oder Soundbeispiele verwenden, sofern mein Thema das hergibt. Auch Texte lassen sich durch Graphiken oder Bilder illustrieren und auf Twitter erzielen GIFs oft eine enorme Reichweite. Die richtigen Kommunikationsmittel zu wählen und zu beherrschen ist mitunter eine ziemliche Herausforderung und soll in diesem Seminarmodul geübt werden.
W7 – Stil: Wie kommuniziere ich?
Hier geht es um die Haltung mit der Forschende kommunizieren. Will ich unterhaltend, erklärend, oder meinungsstark auftreten? Oft haben Forschende Angst sich mit öffentlich geäußerten Meinungen zu einem Thema zu weit aus dem Fenster zu lehnen. Wer dagegen humorvoll seine stark vereinfachten Forschungsinhalte kommuniziert, befürchtet oft, von Kollegen nicht mehr ernst genommen zu werden. Eine allzu sachliche Kommunikationshaltung erreicht aber oft die Zielgruppe nicht. In diesem Seminarmodul sollen die tatsächlichen Fallstricke verschiedener Kommunikationshaltungen besprochen werden und entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Trainerin:
Kristin Raabe ist mehrfach ausgezeichnete Wissenschaftsjournalistin und arbeitet - unter anderem - für WDR (Quarks & Co, Nano), Deutschlandfunk (Forschung Aktuell) und Technology Review (Heise Verlag). Sie ist Mitglied der Wissenschaftspressekonferenz. Seit vielen Jahren arbeitet sie auch als Expertin und Trainerin im Bereich Wissenschaftskommunikation für Forschende.
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