RUB Research School
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Author

Name Deutscher, Penelope
Research field Philology
Career stage professor
Home university/institution Northwestern University, Chicago
Department/Research unit at home university/institution -
Chair/Working group at home institution -

International activity

Country Germany
Location Bochum
University Ruhr-Universität Bochum (RUB)
Fund Research School VIP
Type of activity research stay
Period starts 01-01-2015
ends 31-12-2017
Keywords -
Report 27.-28. April 2018
Dritter Workshop zu „Queer Temporalities and Media Aesthetics“ an der Ruhr- Universität Bochum mit Einladung von Graduate Students der Northwestern University Evanston/Chicago

Der diesjährige dritte Workshop im Rahmen der Kooperation des Instituts für Medienwissenschaft mit Prof. Dr. Penelope Deutscher und dem Critical Theory Cluster der Northwestern University in Evanston/ Chicago zu „Queer Temporalities and Media Aesthetics“ konnte durch die großzügige finanzielle Unterstützung durch die Research School an der Ruhr- Universität Bochum stattfinden. Eine bereits im letzten Herbst mit dem Antrag auf weitere Förderung beginnende Organisations-Phase fand mit dem Ende April stattfindenden, dreitägigen Workshop ihren erfolgreichen Abschluss.

Insgesamt sieben Graduate Students aus unterschiedlichen Programs – wie etwa Film, TV & Media Studies, Performance Studies, African-American Studies, Philosophy oder Musicology – sind der Einladung des aus sechs Doktorand_innen bestehenden Organisationsteams gefolgt, um sowohl das Thema ihrer Dissertationsprojekte sowie den aktuellen Stand ihrer Forschung vorzustellen. Auch Prof. Dr. Astrid Deuber-Mankowsky und Prof. Dr. Penelope Deutscher, die als Initiatorinnen die Kooperation bereits seit Beginn betreuen, haben beratend bei der Organisation und aktiv als Respondentinnen und als Leitung einer anschließenden Reading Group zu Afro-Pessimism und Black Futurism an dem Workshop teilgenommen.

Das formprägende, erfolgreiche Format der letzten Workshops wurde hierbei wieder übernommen und somit zu jedem Vortrag drei Repondent_innen eingeladen – bestehend aus mindestens einer Lehrkraft aus einem verwandten Institut, wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen und weiteren Graduate Students der Ruhr- Universität Bochum. Die Responses, die basierend auf den zuvor gesammelten, verschriftlichten Vorträgen angefertigt wurden, erlaubten eine tiefgehende, intensive Diskussion und einen wissenschaftlichen Austausch auf Grundlage verbindender, aber auch scheinbar gegensätzlicher Forschungsschwerpunkte. Der/Die Vortragende konnte nach jeder Response direkt auf Fragen und Anregungen antworten und im Anschluss das Gespräch für eine Diskussion mit der ganzen Gruppe an Zuhörer_innen öffnen. Aufgrund gemeinsamer Grundlagen, aber insbesondere auch durch die oftmals ganz unterschiedlichen Fachbereiche konnten hierbei wichtige Fragen, kritische Impulse und nützliche Ratschläge gegeben werden. Responses wurden unter anderem gegeben von Prof. Dr. Armin Schäfer (Germanistik, Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Oliver Fahle (Filmwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Isabell Lorey (Gesellschaftswissenschaften, Universität Kassel), Prof. Dr. Änne Söll (Kunstgeschichte, Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Eva Warth (Medienwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Dr. Jörn Etzold. (Theaterwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum).

Abschließend kann auch der dritte Workshop in Kooperation mit der Northwestern University als sehr wertvolle und produktive Erfahrung gewertet werden. Uns als Antragsteller_innen und Organisatori_innen wurde hiermit zusätzlich die Möglichkeit zuteil, aktiv und eigenständig, aber auch mit Unterstützung und Beratung durch die Research School PLUS ein mehrtägiges, wissenschaftliches Event zu planen und durchzuführen. Der regelmäßige Austausch erweist sich zudem für unsere eigenen Dissertationsprojekte als sehr förderlich und durch die Kooperation mit den Graduate Students sind bereits Arbeitsgruppen und ein weiterführender wissenschaftlicher Austausch entstanden, der eine Aktualität der zu behandelnden Themen auf internationaler Ebene ermöglicht.

Da das Format dieses Workshops sowie der internationale Besuch auch in diesem Ausmaß durchaus seltene Zusammenkunft von namhaften und unterschiedlichen, national und international agierenden wissenschaftlichen Gästen ermöglicht hat und damit nicht nur die bedeutende Stellen der RUB gefördert und unterstrichen, sondern auch die Beziehungen und die Interdisziplinarität zwischen den verschiedenen Instituten bestärkt hat – und nicht zuletzt natürlich auch den Stellenwert der Queer Theory im deutschen Raum – hoffen wir, diese Art der Kooperation und das wissenschaftliche Format der Workshops auch in Zukunft fortsetzen zu können.

27.-28. April 2017
Zweiter Workshop zu „Queer Temporalities and Media Aesthetics“ an der Northwestern University Evanston, Chicago/Illinois auf Einladung und unter Leitung von Prof. Dr. Penelope Deutscher, Critical Theory Cluster

Nach zwei erfolgreichen Workshops im Rahmen der Kooperation mit Prof. Dr. Penelope Deutscher zu „Queer Temporalities and Media Aesthetics“ – eines im Rahmen des Seminars „Lektüre und Kolloquium: Kulturwissenschaftliche Gender- und Queerstudies“, das zweite an der Northwestern University in Evanston, Chicago/Illinois – konnte auch dieses Jahr nicht zuletzt durch die finanzielle Unterstützung durch die Research School eine Fortführung des wissenschaftlichen Austauschs und ein weiterer Aufenthalt an der Northwestern University verwirklicht werden.

Zusammen mit Prof. Dr. Astrid Deuber-Mankowsky sind fünf Promovend_innen der RUB (darunter zwei Kollegiatinnen des Graduiertenkollegs „Das Dokumentarische. Exzess und Entzug“) der Einladung von Prof. Deutscher gefolgt. Sie konnten an einem zweitätigen Treffen nicht nur den Fortschritt ihrer im letzten Jahr zum ersten Mal vorgestellten Projekte präsentieren, sondern im verstärkten Maße auch die Projekte der Graduate Students aus Northwestern näher kennenlernen, zu denen jeweils ein_e Promovend_in eine im schriftlichen Austausch zuvor initiierte und angefertigte Response vorstellte. Dieses Format war bereits formprägend für den letzten Workshop an der Northwestern. Es erlaubt einen intensiven wissenschaftlichen Austausch auf Grundlage genauerer Vorbereitung und die Möglichkeit, sich bereits in die oftmals komplexen Themen und Fragestellungen einzulesen und einzudenken, die alle auf verschiedene Weise an das Thema „Queer Temporalities and Media Aesthetics“ anknüpfen.. Die somit eingebrachten Fragestellungen, Impulse, aber auch kritischen Hinweise wurden als sehr bereichernd wahrgenommen und prägten die an jede Vorstellung anknüpfende Diskussion zwischen den Vortragenden, den verschiedenen Respondent_innen und weiteren Teilnehmern und Interessierten. Responses gaben unter anderen Graduate Students des Critical Theory Clusters von der Northwestern University und Professor_innen aus den verschiedenen Departments, darunter Rebecca Zorach (Art History), Erica Weitzman (German), Tristam Wolff (Comparative Literary Studies).

In diesen Diskussionen traten schließlich die Vorteile zutage, die eine solche wissenschaftliche Kooperation und Zusammenarbeit mit sich bringen: bereits vertraut mit den jeweiligen Dissertationsprojekten konnte sich auf tiefgehende und detaillierte Weise den einzelnen Fragestellungen gewidmet und wichtige Bezüge hergestellt werden. Durch die gemeinsame Teilnahme an weiteren Veranstaltungen der Northwestern University und im Rahmen des Critical Theory Clusters, konnten die Promovend_innen zudem ihre im letzten Jahr etablierten Kontakte sowohl zu Graduate Students, als auch zu Professor_innen nutzen und weiter ausbauen. Das resultierte nicht nur in interessanten Gesprächen oder einem weitergehenden Austausch über die jeweiligen Forschungsprojekte, sondern auch in der Teilnahme an Talks, Buchvorstellungen und Seminaren.

Hierzu zählten die Buchpräsentation von William Mazzarellas „The Mana of Mass Society“ inklusive anschließender Diskussion mit Gina Giliberti und Harrison King oder ein wissenschaftlicher Talk zu der Frage „Why is Niobe being punished? Notes on the Concept of Schuld, the Doctrine of the Will to Power and the Critique of Violence“, den Prof. Dr. Astrid Deuber-Mankowsky in Dialog mit Peter Fenves und Sam Weber führte. Professor Sam Weber, der bereits als Respondent im letzten Jahr fungierte, lud die Promovend_innen zusätzlich dazu ein, an seinem Seminar „Kafka and his Critics“ teilzunehmen und auf diese Weise und in weiterführenden Gesprächen den hergestellten Kontakt zu vertiefen. Die mehrtägige Veranstaltung „Chantal Akerman: Time, Borders, Politics“ – bestehend aus einer gemeinsamen Sichtung des Films „De l’autre côte“ („From the Other Side“) und einem Symposium bot nicht nur einen gelungenen Abschluss des Aufenthalts, sondern zusätzlich die Möglichkeit, mit weiteren Wissenschaftler_innen aus dem Bereich der Medien- und Filmwissenschaft, der Kunstgeschichte oder auch der Politikwissenschaft ins Gespräch zu kommen.

Abschließend kann auch dieser zweite Aufenthalt an der Northwestern University als sehr wertvolle und produktive Erfahrung gewertet werden, die nicht nur einen genaueren Einblick in die Systematik und die Funktionsweisen einer US-amerikanischen Universität bot, sondern in erster Linie auch den Kontakt zu den Graduate Students und den Professor_innen vertiefte.
Aus diesem Grund soll diesem zweiten Besuch im kommenden Jahr ein Gegenbesuch der beteiligten Graduate Students aus dem Critical Theory Cluster folgen und diese Kooperation um neue Diskussionen mit Wissenschaftler_innen und Respondent_innen der RUB und einen gegenseitigen, wissenschaftlichen Austausch fortgesetzt und bereichert werden.

17.-18. Mai 2016
Workshop „Queer Temporality and Media Aesthetics“ an der Northwestern University Evanston, Chicago/Illinois auf Einladung und unter Leitung von Prof. Dr. Penelope Deutscher, Critical Theory Cluster

Auch dank der finanziellen Unterstützung durch das Modul PR.INT der Research School – zwei der vier eingeladenen Promovend_innen sind Mitglieder der Research School und konnten erfolgreich entsprechende Anträge stellen – war es möglich, wie von Prof. Dr. Penelope Deutscher und Prof. Dr. Astrid Deuber-Mankowsky geplant, im Mai der Einladung an die Northwestern University zu folgen. (Eine fünfte Person musste aus gesundheitlichen Gründen den Besuch leider kurzfristig absagen.)

Neben den in den vorangegangenen Treffen intensiv geführten Diskussionen war es Teil der Vorbereitung auf den Aufenthalt, einen 20-minütigen Vortrag über das eigene Forschungsprojekt unter besonderer Berücksichtigung der Fragen um ‚queer temporality‘ und ‚media aesthetics‘ zu schreiben. Das Vortragsmanuskript wurde vorab an die Teilnehmenden seitens der Northwestern University gesendet, sodass auch diese sich auf die Diskussionen der vorgestellten Projekte vorbereiten konnten.



Als eine immense Bereicherung erlebten wir Promovend_innen von der RUB in diesem Zusammenhang das organisatorische Format des Workshops, der an zwei aufeinanderfolgenden Tagen und in intensiver Auseinandersetzung stattfand: Anhand des vorab eingereichten Vortragsmanuskripts war es nicht nur allen Teilnehmenden möglich, sich auf die Themen und Gegenstände der Dissertationsprojekte vorzubereiten. Zudem war der Workshop so angelegt, dass allen Vortragenden im Vorfeld Respondent_innen zugeteilt wurden, die selbst in besonderer Nähe zu den jeweils vorgestellten Themen arbeiten und sich noch intensiver mit den Vorträgen auseinandergesetzt und entsprechend Fragen, Anregungen oder Impulse formuliert hatten.
Dieses Format wurde von allen Beteiligten als sehr bereichernd wahrgenommen, da die Diskussion auf diese Weise rasch in Gang kam und über das Fachwissen aller Diskutant_innen auch eine äußerst produktive thematische Tiefe erhielt. Die Respondent_innen setzten sich dabei in erster Linie aus Graduate Students des Critical Theory Clusters von der Northwestern University zusammen. Darüber hinaus war jedem Vortrag auch mindestens ein_e Respondent_in aus der Professor_innenenschaft zugeteilt, darunter Sam Weber, Nick Davis, James Hodge, Mary Weismantel und Andrew Leong.

Ein weiterer Vorteil, den das Respondent_innen-Format mit sich brachte, war, dass die Promovend_innen der RUB bereits vorab mit einzelnen Graduate Students der Northwestern per E-Mail in Kontakt treten und diese Verbindungen vor Ort auch über den Workshop hinaus ausbauen konnten. Nicht nur daraus ergaben sich in den gemeinsam verbrachten Mittagspausen oder auch beim Besuch einer der vielen weiteren Veranstaltungen neben dem Workshop interessante Gespräche.

Zu diesen weiteren Veranstaltungen zählten: eine Buchpräsentation mit anschließender Diskussion zwischen Jimena Canales, Hans-Jörg Rheinberger und Tony Mills unter dem Titel „The Physicist and the Philosopher: Einstein, Bergson, and the Debate that Changed Our Understanding of Time“; die Teilnahme an einer regulären Sitzung des Seminars „Studies in French Philosophy: After Foucault: Sexuality and the Politics of Time“ von Prof. Dr. Penelope Deutscher, in welchem wir insbesondere mit unserem Wissen um die bereits in Bochum besprochenen und in Chicago ergänzten Lektüren der Texte von José Esteban Muñoz, Jasbir Puar und Heather Love fruchtbar an der Diskussion teilnehmen und vom Austausch über zum Teil international, aber auch interdisziplinär unterschiedlichen Lesarten profitieren konnten; die Teilnahme an der Konferenz „Face, Body, and Image in Cinema“ mit Vorträgen u. a. von Mary Ann Doane und Tom Gunning; der Besuch des Symposiums „Black Feminist Futures“ mit Beiträgen und Moderationen von u. a. Omise’eke Tinsley, Michelle M. Wright und Roderick A. Ferguson; sowie abschließend ein kurzfristig organisierter Workshop mit Prof. Dr. Hans-Jörg Rheinberger für die Promovend_innen der RUB und interessierte Graduate Students der Northwestern zu Derridas Grammatologie, die Hans-Jörg Rheinberger damals mit übersetzt hat.

Über dieses umfassende und immens bereichernde universitäre Programm hinaus war der Aufenthalt in Chicago für uns auch ein kultureller Gewinn, der sich nicht nur in den Kontakten zu Graduate Students der Northwestern manifestiert, sondern auch in Einblicken in das akademische System an US-amerikanischen Universitäten im Allgemeinen und in die Strukturen einer US-amerikanischen Elite-Universität im Besonderen. Nicht zuletzt waren ein kurzer Besuch der University of Chicago, des Arts Institute of Chicago und Performances zu queeren Identitäten ein anregendes Rahmenprogramm.



Vor diesem Hintergrund wird der nächste Besuch von Prof. Dr. Penelope Deutscher am 01. Dezember dieses Jahres sowie ein weiterer Aufenthalt von Promovend_innen der RUB an der Northwestern im kommenden April freudig erwartet. Diesem zweiten Besuch soll dann ein Gegenbesuch der beteiligten Graduate Students aus dem Critical Theory Cluster folgen, für den noch ein Termin zu ermitteln ist.

Philipp Hanke, Sarah Horn

14.-15. Januar 2016
Workshop „Queer Temporalities and Media Aestehtics“ im Rahmen des Seminars „Lektüre und Kolloquium: Kulturwissenschaftliche Gender- und Queerstudies“, Prof. Dr. Astrid Deuber-Mankowsky, Institut für Medienwissenschaft WS 2015/16

Nach sorgfältiger Vorbereitung fand der Workshop „Queer Temporalities and Media Aestehtics“ vom 14.-15. Januar unter Beteiligung von Prof. Dr. Penelope Deutscher und etwa 15 Studierenden statt. Anstelle einer Zusammenfassung soll hier das Programm mitsamt den Text- und Filmangaben für die Vorbereitung abgedruckt werden. Daraus dürfte mehr als aus jeder Beschreibung ersichtlich werden, wie intensiv die Diskussionen schließlich waren.

Donnerstag, 14.1.2016: GB04/611

14.15-15.45: Penelope Deutscher: Impulsbeitrag plus Diskussion. Lektüre zur Vorbereitung: Mbembe, Spillers und Natasha Tinsley (Black Atlantic, Queer Atlantic) Die Texte stehen im Blackboard.

Pause: 30 Min.

16.15-17.15: Philipp Hanke: „Queer Temporality and Media Aesthetics“ am Beispiel eines Ausschnittes von Claire Denis WHITE MATERIAL (USA 2010) plus Diskussion. Wenn es möglich ist, bitte den Film zur Vorbereitung sehen.

17.15.-18.30: Natascha Frankenberg: „Queer Temporality and Media Aesthetics“ am Beispiel von Cheryl Dunye THE OWLS (USA 2010). Auch hier wenn möglich, den Film zur Vorbereitung sehen.

Freitag, 15.1.2016

10.15-11.15: Nadine Dannenberg: Asexualität: Impulsreferat und Vlogs. Nadine Dannenberg wird einen einführenden Text in Blackboard hochladen, der zur Vorbereitung gelesen werden soll.

Pause: 15 Min

11.30-12.30: Sarah Horn: Trans*Selbstdokumentationen in Vlogs 12.30-13.30: Mittagspause

13.30-15.00: Jasmin Degele: Impulsreferat plus Diskussion: „Queer Temporality and Media Aesthetics“ am Beispiel von Schlingensief. Lektüre zur Vorbereitung: Mbembe: African Modes of Self Writing (Der Text ist in Blackboard veröffentlicht). Weiteres Material (Film und Text) wird uns Jasmin auf Blackboard zur Verfügung stellen.

15.00-16.00: Abschlussdiskussion: Die Abschlussdiskussion war zugleich der Vorbereitung des nächsten Treffens gewidmet, das nicht mehr an der RUB, sondern an der Northwestern University in Evanston, Chicago/Illinois stattfinden soll. Geplant ist ein mehrtägiger Aufenthalt vom 16.-21. Mai 2016 auf dem Campus mit der Möglichkeit, Lehrveranstaltungen zu besuchen und mit Lehrenden und Studierenden zu sprechen und an einer Tagung mit führenden Vertreter_innen der Queer Studies teilzunehmen. Der Höhepunkt aber wird ein Workshop sein, der unter der Leitung von Prof. Dr. Penelope Deutscher die Pomovend_Innen der RUB mit den Graduate Students, also den Promovend_innen der Northwestern University zusammenbringen wird. Dafür müssen nun an erster Stelle die Anträge für die Unterstützung der Reisekosten bei der Research School geschrieben werden.

26. November 2015
Teilnahme am Lektürekurs und Kolloquium: Kulturwissenschaftliche Gender- und Queerstudies

Am 26. November kam Prof. Dr. Penelope Deutscher früh Morgens am Flughafen in Düsseldorf an, um am Nachmittag von 14-18 Uhr an der Diskussion der Texte von Lauren Berlant und Lee Edelman Sex, or the Unbearable (Durham, London: Duke University Press 2014) und von José Estaban Muñoz Cruising Utopia teilzunehmen. Diese Texte lasen wir als Vorbereitung eines Workshops, der im Rahmen des Projekts „Queer Temporality and Media Aesthetics“ vom 14.-15. Januar an der RUB stattfinden sollte. Die gemeinsame Lektüre und konzentrierte Diskussion der Texte wurde mit der Sichtung von filmischem Material ergänzt. Es war für alle eine überaus fruchtbare Erfahrung und wir entschieden, dass auch der Workshop in ähnlicher Weise begrenzt, konzentriert und fokussiert sein sollte. Das Programm war schnell zusammengestellt. Den Auftakt sollte Prof. Penelope Deutscher mit einem Impulsbeitrag machen. Die folgenden Slots aber sollten freigehalten werden für die Vorstellung und anschließende gemeinsame Diskussion der Projekte der Teilnehmenden und Promovend_innen. Es blieb dann noch genügend Zeit für Einzelgespräche zwischen Prof. Dr. Deutscher und den von Ihr mitbetreuten Promotionsstudierenden.

1.-2.Juli 2015
Auftaktreffen: Queer Temporality And Media Ästhetics

Am Auftakttreffen zu der dreijährigen Zusammenarbeit von Prof. Dr. Astrid Deuber-Mankowsky und der Visiting International Professorin Penelope Deutscher von der Northwestern University Evanston/Chicago nahmen 12 Promovend_innen und interessierte Masterstudierende der Medienwissenschaft und der Gender Studies teil. Dem Treffen vorausgegangen war die gemeinsame Formulierung eines Forschungsschwerpunktes zum Thema: Queer Temporality And Media Ästhetics (siehe unten). Das Projekt wurde mit den Studierenden besprochen, es wurde die Einrichtung eines gemeinsamen Moodle-Kurses beschlossen und eine gemeinsame Leseliste aufgestellt. Am 2. Juli traf sich Prof. Dr. Penelope Deutscher mit Promovend_innen in Einzelgesprächen.

Queer temporality and media aesthetics

Queer aesthetics has typically been connected to performance and performing. More recently, many of queer theory’s leading theorists have turned towards the exploration of a number of forms of queer temporality (as seen, for example in critiques of reproductive futurism (Edelman), in work on the queer archive and the significance of feeling “backwards” (Love), in work on cruel optimism, and on violence understood not as moments of spectacular crisis but also in a slowed time associated with lived, habitual, quotidian violence become ordinary(Berlant, Holland). At the same time, queer theory’s ongoing engagement with performance and media studies has also turned to explore the specificity of the aesthetics of time-based media, thinking the differentials of cinema, TV, interactive installation, Internet, and social media. This cross-interdisciplinary research group will ask how these different temporalities intermingle. In this context, will ask: what is the role of the aesthetic in its double sense as perception and as philosophy of art, and also as it merges with the political, the revolutionary, the utopian and anti-utopian, and problems of social transformation.

The project will be pursued through two concurrent reading groups, one to be pursued at Ruhr-Universitaet Bochum (Masterprogram and Graduate Program: Media Studies and Gender Studies) lead by Professor Astrid Deuber-Mankowsky, and the second to be pursued at Northwestern University, lead by Penelope Deutscher (Critical Theory Cluster) in collaboration with a group of faculty (Wright, Dohoney, Parkinson) and graduate students from African-American studies, Gender and Sexuality Studies, Comparative Literary Studies, Music, and German.
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